Billig Möbel zerstören die Umwelt

Viele Einrichtungshäuser verkaufen Tische, Schränke und Regale für kleines Geld, aber dennoch haben diese Billig-Möbel-Schnäppchen ihren Preis. Hier wird nicht nur die Natur ausgebeutet, sondern auch die Möbelfabrikarbeiter, denn diese erhalten Hungerslöhne.

Möbel billig

Am Wochenende staut sich der Verkehr, Parkplätze sind überfüllt und die Menschen strömen in die Möbel-Discounter. Und dazu kommt noch, dass man in diesen Möbelhäusern in Deutschland – viel Zeit und Geduld mitbringen muss. Aber nicht nur Zeit und Geduld muss die Menschenmasse mit sich bringen, sondern auch die Qualität dieser Möbel lassen zu wünschen übrig und vor allem die Nachhaltigkeit, ist ein Faktor, der leider nicht gegeben ist bei den billigen Möbelprodukten.

Billig Möbel und ihre Nachteile

– Die Fabrikarbeiter die für billige Möbel-Einrichtungshäuser arbeiten bekommen einen Hungerlohn.

– Sie kaufen nicht das Holz, was auf den vielen Etiketten steht.

– Möbel die das Nachhaltigkeitssiegel FSC ausgezeichnet sind – kommen zu 30 Prozent aus Wäldern, die ohne jegliche Öko-Standards einfach abgeholzt werden.

Aber trotz allem, gab es einige Überraschungen und Autor Michael von ZDF besuchte Deutschlands Möbel-Discounter und es wurden zwei Stühle von den zwei größten Billig-Möbelhäusern analysiert. Und daraus entstand eine ZDF-Dokumentation, um festzustellen: Woher kommen eigentlich unsere Billigmöbel, die man in vielen Wohnungen in Deutschland findet.

Die Holzanalyse mit einer großen Überraschung

Bei dem schwedischen Möbelhaus handelte es sich wirklich um einen Kieferstuhl, hingegen bei dem anderen Möbeldiscounter bestand der Stuhl aus unterschiedlichen Hölzern. Und dies ist nicht nur eine Kundentäuschung, sondern diese Hölzer stammten aus einem subtropischen Raum und andere Hölzer wiederum stammten aus einem uralten Baumstamm. Aber viele unter ihnen, fragen sich jetzt mit Sicherheit – wann ist eigentlich eine Abholzung nachhaltig.

Im Gegensatz zu den billigen Möbeleinrichtungshäusern verwenden viele große Hersteller und kleine Meisterschreiner-Betriebe – nachhaltige massive Hölzer. Zudem verzichten diese auf zusammengeleimte Sperrholzmöbel und Kunststoffe sowie giftige Lacke sind bei solchen nachhaltigen Möbeln nicht zu finden. Darüber hinaus stammen die Hölzer auf keinem Fall aus illegaler Urwaldrodung, sondern aus nachhaltiger Forstwirtschaft.  Möbel zeitlos

Und wer unter Ihnen sich nachhaltig einrichten möchte, setzt am besten auf zeitlose Möbel und verzichtet auf kurzlebige Trends. Außerdem gibt es verschiedene Siegel, die nicht nur bei der Orientierung helfen, sondern es gibt das „Siegel FSC“ (Forest Stewardship Council) und das ist der Nachweis, dass das Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammt. Es gibt auch noch das alternativ „PEFC Siegel“ und dies bedeutet: Programm für die Etablierung von Wald-Zertifizierungssystem. Ein weiteres sehr bekanntes Siegel ist der „Blaue Engel“ und das europäische Umweltzeichen.

Wir alle müssen umdenken

Anstatt auf Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und Qualität setzten noch viele Verbraucher auf billige Preise – wenn es um Möbel geht. Und dabei landen meistens diese Billig-Möbel beim nächsten Umzug auf dem Sperrmüll. Aber dieses Denken an billigen Möbeln vergrößert nicht nur die Müllberge, sondern verschwendet wertvolle Ressourcen. Denn Nachhaltigkeit bei Möbeln bedeutet in erster Linie Langlebigkeit und Sperrholz sowie Spanplatten sind absolut nicht langlebig. Schon deshalb verwenden nachhaltige Möbelhersteller – Massivholz, das aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft stammt. Und wer unter Ihnen auf billige Möbel verzichten möchte, sollte lieber erst sparen und sich Möbel anschaffen, die vor allem nachhaltig, langlebig und eine sehr gute Qualität aufweisen. Denn diese Möbel werden Ihnen für viele Jahre halten und die Umwelt wird es Ihnen danken.