Beleuchtung: Akzente für das Heim

Neben der Inneneinrichtung gestaltet das Licht die Atmosphäre des Zuhauses maßgeblich mit. Oftmals wünschen sich meine Kunden in Möbeln oder der Holzdecke integrierte Lichtelemente. Vom Prinzip her ein interessanter und kreativer Ansatz. Jedoch sollte bei der Installation von Lampen, vor allem in Kombination mit Holz, die Brandgefahr nicht unterschätzt werden.

Holz brennt schnell – minderwertige Elektroprodukte, die falsche Verarbeitung oder ein Kurzschluss in der Leitung. Viele Wege können zur Schlagzeile in der lokalen Presse führen. Als Beispiel möchte ich Einbaustrahler in Holzdecken nennen. Leider wurden von Laien oftmals Halogenstrahler verbaut. Diese entwickeln Hitze und stellen eine akute Brandgefahr dar. Setzt man nun diesen Strahler ohne genügend Sicherheitsabstand zu brennbarem Material ein und verzichtet zusätzlich noch auf die benötigte Luftzirkulation zur Abkühlung so empfiehlt es sich, schleunigst eine Feuerversicherung abzuschließen. Auch herkömmliche Glühlampen bergen ein Sicherheitsrisiko. Die Oberflächentemperatur kann 220 Grad und mehr erreichen. Wenig verwunderlich, dass die Technik sich hier verbessern musste. Mittlerweile gibt es dank LEDs einen sicheren Weg, die Holzeinrichtung um Leuchtmittel zu erweitern. Die neuen Lichttechniken sind energieeffizient, reduzieren die Wärmeentwicklung und sparen dabei deutlich Energiekosten ein. Schon in der Planungsphase ist es entscheidend, die passende Technik für das Projekt zu wählen.

Moderne & sparsame Wandleuchte

Quelle: lichtraum-freiburg.de

Quelle: lichtraum-freiburg.de

Energiesparende Leuchtmittel
Seit der Erfindung der Argandlampe im späten 18. Jahrhundert hat sich die Technik unaufhaltsam weiterentwickelt. Der neue Standard anno 2015 sind energiesparende Leuchtmittel. Unter den Begriff fallen Lampen, welche den Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie entsprechen. Im Jahre 2009 erließ das Europäische Parlament die Verordnung und verbannte die allseits bekannte Glühbirne aus den Regalen der Lichthändler. Die Produktanforderungen wurden dabei technologieneutral formuliert. Es konnten sich verschiedene Arten von Leuchtmitteln am Markt etablieren.


Halogenlampen sind bis zu 33% sparsamer als die normale Glühbirne. Der erhöhte Wirkungsgrad (=Effizienz) resultiert aus der höheren Temperatur des Glühdrahtes. Die Halogenlampen sind als einzige Vertreter grundsätzlich dimmbar.

Kompaktleuchtstofflampen wurden in den 1980er entwickelt. Sie enthalten das giftige Schwermetall Quecksilber und müssen deswegen fachgerecht entsorgt werden. Da die Rücklaufquote im Jahr 2010 bei lediglich 10% lag, werden sie inzwischen als ökologisch uneffektiv eingestuft. Das Einsparpotenzial gegenüber herkömmlichen Glühlampen: 80%.

LED-Lampen sind immer noch teuer in der Anschaffung, beeindrucken jedoch durch ihre hohe Energie-Effizienz. Die handelsüblichen Lichtdioden erreichen heute eine Stromeinsparung von mindestens 83% und werden in der Effizienzklasse A+ und A++ gelistet. Die Diode strahlt kaum Hitze ab und ist somit bestens für den Einsatz im Haushalt geeignet. Mit einer einzigen Leuchte können verschiedene Lichtfarben erzeugt und bei Bedarf gewechselt werden. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Leuchtdiode liegt bei 15 Jahren. Weitere LED-Innovationen und verbesserte Leistungsmerkmale werden für die nahe Zukunft erwartet.

Die detaillierten Unterschiede zwischen der herkömmlichen Glühbirne, der Halogenlampe, Energiesparlampe und den neuen LEDs werden im folgenden Video verständlich erklärt.