Es soll tatsächlich noch Menschen geben, die ihre Wertsachen wie Geld, Schmuck und Dokumente in einem hohlen Holzbalken auf dem Dachboden oder in den Saum der Schlafzimmergardine eingenäht verstecken. Nicht nur, dass dort Dollars und Euro, die von Mama geerbten Brillant-Ohrringe, die Sparverträge und Ausweise definitiv nicht gegen Einbruch oder Feuer geschützt sind – es ist auch noch äußerst umständlich, sie so aufzubewahren. Man stelle sich nur einmal vor, das Haus stünde in Flammen oder wäre durch andere Umstände von Zerstörung bedroht – in einer solchen Situation müssen alle Wertgegenstände schnell und mit einem Griff erreichbar sein, so dass sie gerettet werden können. Aus diesem Gründe sollten in privaten als auch geschäftlichen Haushalten sämtliche Wertgegenstände beständig geschützt sein – und dies nicht nur vor unbefugtem Zugriff, sondern auch vor Verlust in Folge eines Unglücks. Es bedarf also eines Tresors – und da selbst in Betrieben und Firmen der Umfang jener schützenswerten Objekte überschaubar ist, finden diese durchaus in einem kleinen Tresor-Modell Platz. Also muss es nicht unbedingt ein großer Wandtresor sein, der plakativ und unübersehbar einem Banksafe gleich in irgendeinem Büro oder Zimmer untergebracht wird – und damit zum einen kein bisschen dekorativ wirkt und zum anderen potenzielle Einbrecher völlig unmissverständlich darauf hinweist, wo sich die Objekte ihrer Begierde befinden.
Die beste Lösung ist ein so genannter Möbeltresor, welcher sich absolut unauffällig der Einrichtung anpasst, da er sich in das bereits vorhandene Mobiliar integrieren lässt. Möbeltresore sind in verschiedenen Größen und Sicherheitsstufen erhältlich und besitzen meist eine Vorrüstung zur Verankerung, mit deren Hilfe man sie ohne Schwierigkeiten im Schreibtisch oder in einem anderen Möbelstück befestigen kann. Eine Empfehlung hinsichtlich der zu wählenden Größe lässt sich nur schwerlich machen, schließlich hängt diese von den Abmessungen des Objekts ab, in welches der Möbeltresor eingebaut wird. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass die Innentiefe des betreffenden Möbelstückes vollständig ausgenutzt wird und dass das Tresor-Modell der Feuerschutz-Güteklasse S 60 P und der Euro- Norm VDS-Klasse 1 entspricht, um auch gegen Einbruch optimalen Schutz zu bieten. Inzwischen werden nämlich in Discount-Märkten wie auch im Internet besonders preisgünstige Möbeltresor-Modelle angeboten, bei denen weder das verwendete Material noch die Verarbeitung jenem oben erwähnten Sicherheits-Standard entsprechen. Es lohnt sich also durchaus, beim Kauf eines Möbeltresors auf Qualität zu achten. Schließlich sind darin untergebrachte Wertgegenstände bis zu einer Summe von 20.000 Euro versicherbar, sofern sie gewerblicher Natur sind – und im Falle der privaten Nutzung lässt sich das Limit sogar auf bis zu 65.000 Euro ausdehnen.
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